Kürzlich besuchte ich mal wieder ein Seminar. Oder besser gesagt, einen Event. Denn bei ca. 600 Teilnehmern ist es kein wirkliches Seminar im Sinne von intensivem arbeiten. Ja, ich gebe zu, mir sind auch hier – trotzdem ich ja doch schon einiges Wissen habe – mal wieder ein paar Lichtlein aufgegangen. Und das ist auch gut so.
Den meisten dieser Veranstaltungen liegt
der Satz zugrunde, wenn Du nichts veränderst, verändert sich nichts. Dem stimme
ich voll und ganz zu. Wobei Veränderungen nicht immer so einfach sind. Vor
allem dann nicht, wenn einem selber die Richtung nicht immer ganz klar ist. Und
selbst wenn, ist es nicht einfach, die ersehnte Veränderung im Leben
herbeizuführen.
So weit so gut. Nun las ich in einem Newletter
von einem anderen Ansatz, der mich nachdenklich gemacht hat:
Stellen Sie sich
vor, Sie begegnen einer Fee und haben bei ihr 5 Wünsche frei: 5 Dinge, die sich
in Ihrem Leben nie mehr verändern werden, sondern die für immer so bleiben, wie
sie gerade sind. Was würden Sie wählen? Ihren Wohnort? Ihre Partnerschaft?
Einen Charakterzug?
Ich
habe für mich selbst dann mal dieses kleine Gedankenexperiment gemacht. Und
stelle fest, es fällt mir erstaunlich schwer, fünf Dinge zu benennen, die ich
nie mehr ändern will. Für mich heißt das, auch wenn ich hin und wieder vor einer
Veränderung zurückschrecke – viel schrecklicher wäre das Gegenteil!
Der
Newsletter erinnerte dann noch an die berühmte Geschichte von Bert Brecht: "Ein Mann, der Herrn K. lange nicht
gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: Sie haben sich gar nicht verändert.
Oh! sagte Herr K. und erbleichte."

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