
Ein Großteil meiner Aufregung legte
sich dann aber schon beim herzlichen Empfang durch die sehr netten Mitarbeiter
des Veranstaltungsortes ‚Bunter Bücherladen‘ in Bernhausen. Allen voran der
Inhaber Herr Straub. Ein Willkommen, als gehöre ich schon lange dazu und ich
bilde mir einfach mal ein, dass auch prominentere Autoren nicht zuvorkommender
behandelt werden.

Die Stühle standen schon in Reih und
Glied und warteten auf die Gäste. Sehr angenehm überrascht war ich von der
Vielzahl der Interessierten. Es hatte sich auf die letzten drei Tage noch eine
ganze Menge angemeldet und fast alle kamen. Eine bunte Mischung aus
Jakobswegpilgern und –interessierten, Leseratten und Neugierigen.
Petrus meinte es gut mit uns und
hatte für den Abend die Schneewolken vertrieben. Das trug sicher auch dazu bei,
dass bald alle Stühle belegt waren.

Ich bin kein großer – oder besser
guter - Planer. Soll heißen, ich hatte mir zwar überlegt, welche Passagen aus
meinem Buch ich vortrage, aber zwischen diesen erzähle ich immer ein paar
Anekdoten frei raus und erläutere ein bisschen, was der Moment eben so hergibt.
Und da bin ich dann doch spontan, sprich ich kann die Zeit schlecht abschätzen.
Es kommt ja auch immer auf die Aufmerksamkeit der Zuhörer an. Diese hatte ich
und in der abschließenden Fragerunde gab es noch eine sehr angeregte Diskussion
zu verschiedenen Aspekten so einer Pilgerreise. So hatte dann auch keiner bemerkt,
dass es inzwischen schon nach halb zehn war.

Für mich, alles in allem eine
erfolgreiche, wundervolle Lesung. Und ich freue mich schon auf das nächste
Event (Termine werden in Kürze bekannt gegeben), denn wie schon an anderer
Stelle erwähnt: »Der Kontakt zum Leser ist das Salz in der Buchstabensuppe der
Autorin.«