Gedanken zum 1. Januar 2015



Heute schlage ich sie auf, eine neue Seite im Buch des Lebens. Frisch und fast noch unberührt liegt es vor mir, das neue Jahr. Noch unbeschrieben, das weiße Blatt – oder nicht?
Nicht alles, was ich gerne im alten Jahr gelassen hätte bleibt auch dort. Zwar schreiben wir jetzt eine andere Jahreszahl, aber es gibt doch einige Dinge, die noch ungelöst sind. So kann ich nicht so frei, wie ich möchte in die Zeit die vor mir liegt gehen.
Ein paar alte Laster werde ich wohl mitnehmen. Ein paar ungelöste Probleme, die es noch zu bewältigen gilt. Ein paar jetzt schon abzusehende Herausforderungen …
Aber ich nehme auch gute Dinge mit in das neue Jahr, manches das beständig scheint und wenn ich mir Mühe gebe es auch bleibt. Eine Sicherheit, dass nicht alles neu erfunden, neu gelebt werden muss. Anders vielleicht, aber das ist die Chance die in einem Jahresanfang liegt…
Antreiber sind Wünsche und Ziele, die teilweise bis jetzt noch am Horizont liegen, aber doch erreichbar wie Leuchttürme dort blinken, wo ich hingehe. Manche noch blass und leise, wie ein fernes Lied. Doch wenn ich weiterlaufe, wird es lauter werden und dann werde ich auch mitsingen können…
Und dann ist da noch die Hoffnung auf Veränderung. Ja, es wird an mir liegen, etwas zu bewegen. Ich bin es die das unbeschriebene neue Blatt im Buch meines Lebens beschreibt. Und ich wünsche mir für mich, dass ich es gut mache. Es wird nicht ohne Schreibblockaden und stolpernde Wörter gehen, das weiß ich. Aber ich habe die Möglichkeit Dinge zu beeinflussen, denn ich führe meinen Lebensstift…
So sehe ich in der Dunkelheit der Melancholie des Abschieds vom Vergangenen, auch Lichter des Kommenden, die mir leuchten und mich leiten…
Stillstand ist keine Option, jedenfalls nicht für mich. Und so werde ich das Alte lösen, das Beständige feiern, das Neue willkommen heißen. Und wenn ich irgendwann mal meine Balance nicht finde und unsicher bin wohin der Weg führt, dann werde ich mich an das erinnern, was mir auch in den letzten Jahren ein Leitsatz war, Schritt für Schritt: Manchmal muss man einfach weiterlaufen …

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