
Nicht alles, was ich gerne im alten Jahr gelassen
hätte bleibt auch dort. Zwar schreiben wir jetzt eine andere Jahreszahl, aber
es gibt doch einige Dinge, die noch ungelöst sind. So kann ich nicht so frei,
wie ich möchte in die Zeit die vor mir liegt gehen.
Ein paar alte Laster werde ich wohl mitnehmen. Ein
paar ungelöste Probleme, die es noch zu bewältigen gilt. Ein paar jetzt schon
abzusehende Herausforderungen …
Aber ich nehme auch gute Dinge mit in das neue
Jahr, manches das beständig scheint und wenn ich mir Mühe gebe es auch bleibt.
Eine Sicherheit, dass nicht alles neu erfunden, neu gelebt werden muss. Anders
vielleicht, aber das ist die Chance die in einem Jahresanfang liegt…
Antreiber sind Wünsche und Ziele, die teilweise
bis jetzt noch am Horizont liegen, aber doch erreichbar wie Leuchttürme dort
blinken, wo ich hingehe. Manche noch blass und leise, wie ein fernes Lied. Doch
wenn ich weiterlaufe, wird es lauter werden und dann werde ich auch mitsingen
können…
Und dann ist da noch die Hoffnung auf Veränderung.
Ja, es wird an mir liegen, etwas zu bewegen. Ich bin es die das unbeschriebene
neue Blatt im Buch meines Lebens beschreibt. Und ich wünsche mir für mich, dass
ich es gut mache. Es wird nicht ohne Schreibblockaden und stolpernde Wörter
gehen, das weiß ich. Aber ich habe die Möglichkeit Dinge zu beeinflussen, denn
ich führe meinen Lebensstift…
So sehe ich in der Dunkelheit der Melancholie des
Abschieds vom Vergangenen, auch Lichter des Kommenden, die mir leuchten und
mich leiten…
Stillstand ist keine Option, jedenfalls nicht für
mich. Und so werde ich das Alte lösen, das Beständige feiern, das Neue
willkommen heißen. Und wenn ich irgendwann mal meine Balance nicht finde und
unsicher bin wohin der Weg führt, dann werde ich mich an das erinnern, was mir
auch in den letzten Jahren ein Leitsatz war, Schritt für Schritt: Manchmal muss man einfach weiterlaufen …
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