Facebook und die positiven Auswirkungen

Wenn meine Taten andere dazu anregen, mehr zu träumen, mehr zu lernen und mehr aus sich zu machen, dann war kein Tal zu tief und kein Berg zu hoch und ich habe mein Leben bisher richtig gelebt …

Am letzten Freitag hatte ich Besuch von Stefan Albus.Er ist Schriftsteller und Künstler, ist selbst schon gepilgert und hat darüber ein Buch geschrieben.
Momentan arbeitet er an einem wirklich spannenden Buchprojekt: er interviewt und schreibt über Pilger, wie sich ihr Leben nach dem Jakobsweg verändert hat. Auch ich durfte ihm meine Lebensgeschichte erzählen. Ein tolles Gespräch!
Sein anschließendes Posting auf Facebook bekam innerhalb weniger Stunden über 100 'likes'. Viele schrieben Kommentare, die mich sehr gerührt haben. Vor allem wieviel Respekt sie haben, dass ich es geschafft habe meinen Weg aus der Sucht zu finden und jetzt ein erfülltes Leben zu führen.

Hier das Posting:
Endlich bei sich angekommen – und jetzt für andere da: Meine Pilgerin der Woche ist Wiebke B. Beyer. Als sie sich zu ihrer Pilgerreise aufgemachte, hatte sie bereits einen längeren Weg zurückgelegt als die meisten von uns: Alkoholismus und Magersucht besiegt, Jahre der Selbstzerstörung hinter sich gelassen – aber trotzdem irgendwie immer noch nicht da, wo sie hinwollte: In ihrem eigenen Leben.
Das spürte sie nach ihrer 2.300 Kilometer langen Pilgerreise von Trier nach Santiago. Ihre Erfahrungen hat Wiebke in einem wunderbaren Buch zusammengefasst ("Manchmal muss man einfach weiterlaufen"). Und bei der Arbeit an dem Projekt erfahren: Da ist noch was, da ist noch viel, viel mehr ... Die Erkenntnis nämlich, dass sie in ihrer damaligen Ehe zwar die Sucht niedergerungen hatte, aber das Leben eines anderen lebte: Man kann vor Problemen auch weglaufen, indem man einfach bleibt, wo man ist.
"Auf der Pilgerreise habe ich gemerkt, wie stark ich bin und dass ich niemand anderen brauche", sagt Wiebke. "Egal, wie schwierig es war: In den Momenten, in denen ich dachte, alles ist aus, wurde ich stark". Das prägt und wirkt: Sie trennt sich vom Partner in den USA und fängt in Stuttgart neu an, in einer kleinen, gemütlichen Dachgeschosswohnung voller Bücher – 25 Umzugskartons, mehr brauchte sie nicht für den Neustart. Jetzt, sagt Wiebke, "bin ich endlich angekommen".
Und sie will etwas zurückgeben: alkoholkranken Frauen eine Stimme verschaffen. Denn Alkoholikerinnen werden in ihrer Sucht noch häufig allein gelassen, sagt Wiebke. Frauen trinken heimlich, darum ist es schwerer, ihnen zu helfen.
Ich wünsche Wiebke jeden nur möglichen Erfolg! Und freue mich darauf, ihre kraftvolle Geschichte in meinem Buch ausführlicher zu beleuchten.


... und ein paar der Kommentare:

  • Respekt
  • Absoluten Respekt.......Mutige tolle Frau.......
  • Ich lese gerade ihr Buch.
  • das Buch lese ich auch gerade
  • wow ...einfach klasse
  • ich bewundere diese Frau
  • Kannst Du auch!
  • Stefan Albus Wiebke, ich danke Dir! Das war eines dieser Gespräche, die einen wirklich weiter bringen. Da werd' ich noch lange von zehren!
  • Wiebke, dein Buch kenne ich ...habe es gelesen, mehrfach sogar. Bewundernswert wie du dein Leben neu gestaltest ...mutig ...dein neuer Lebensabschnitt ...ich wünsche dir Zuversicht und danke für deine Offenheit. Du wirst vielen Suchenden eine wirkliche Hilfe sein, weil du verstehst ...auf der ganzen Linie ...freue mich immer auf deine Gedanken ....Fotos ...hier bei uns. Buen Camino, dein Weg geht weiter ...
  • Ich habe Dein Buch gelesen, Wiebke, und lese häufig Deine Facebook-Beiträge mit Gewinn. Danke!
  • Liebe Wiebke, danke für Deine Offenheit, nur so kann man von der Sucht befreit werden. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute. Und Dein Buch, wunderbar, alle liebe Gedanken gehen an Dich,
  • Wie ist der Titel von diesem Buch?
  • Ok, vielen Dank, habe mir das Buch bestellt
  •  "Manchmal muss man einfach weiterlaufen "( Buchtitel )
  • Chapeau. .... ich freu mich drauf es zu lesen. Dito
  • Grossen respekt Wiebke,wünsche dir auf dein weiteren Weg viel Kraft.
  • Von Herzen alles alles Liebe für Dich Wiebke

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