… Ich lerne noch eines aus der Vergangenheit. Dass immer ich
es war, die es in der Hand hatte, wie es weitergeht. Die von mir getroffenen
Entscheidungen waren es, die mich vorwärts brachten oder rückwärts zogen.
Manchmal nur schiere Disziplin, manchmal aber auch der bewusste Wille noch
nicht aufzugeben, weiterzuleben.
Nicht immer war ich mir des Preises bewusst, den ich
letztlich zahlen musste. Manchmal habe ich einfach – oft auf Kredit – aus dem
Vollen geschöpft und gehofft, am Ende tauchen von irgendwoher ein paar
silberfunkelnde Münzen mit Leben auf. Doch das funktioniert nicht. Es gibt nur
diese Minute, hier und jetzt, die zu schätzen man lernen kann.
Ich spüre heute die Zeichen des Lebens; ich bin es, die die
Maßstäbe setzt; ich weiß, wo meine Notwerkzeuge liegen und dass die Stärke in
mir liegt; ich erkenne die
Aufmerksamkeiten und Geschenke am Wegesrand; ich weiß wo ich Hilfe finde ...
Das Netz hält!
(Aus dem Buch ‚Manchmal muss man einfach weiterlaufen‘ von
Wiebke B. Beyer.)
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