Einfach verschwinden. Losgehen. Vier bis fünf Kilometer in der Stunde zu Fuß
zurücklegen. Mal weniger, mal mehr, je nach Gelände und Witterung. Ziele,
Routen, Pausen selber wählen. Richtungen ändern. Vom Weg abweichen. Im Weglosen
gehen. Souverän über Raum und Zeit verfügen. Gehen und tragen. Alles, was man
braucht, im Rucksack bei sich haben. Sich etwas zumuten. Bis hart an die
eigenen Grenzen gehen. Blickachsen, Hörräume, Duftfelder wahrnehmen und immer
wieder pendeln: zur Innenschau, der Zwiesprache mit sich selbst, dem Hören auf
die innere Stimme: Essenz des Wanderns …
(Ulrich Grober in „Vom Wandern: Neue Wege zu einer alten Kunst“)
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