Als ich heute Morgen beim frühen Spaziergang mit meinem Hund
unterwegs war, schien es mir, als zwitscherten die Vögel noch lauter als sonst.
Als ob sie den Frühling mit aller Gewalt herbeisingen wollten und obgleich es
noch kühl war, war es mir ganz ‚warm ums Herz‘. Ich liebe den Frühling, wenn
alles in der Natur aufwacht; das erste zaghafte grün, die Krokusse die noch
etwas bräunlichen Wiesen bunt machen und die Menschen irgendwie fröhlicher
scheinen.
Mir fiel etwas ein, das kürzlich jemand zu mir sagte:
Frühling ist toll, aber auf den Winter könnte ich echt verzichten. Und wenn ich
schon dabei bin, Frühmorgens kann auch ausfallen ….
Hm … ich überlegte im Weitergehen, ob ich auf eine der Jahres-
oder Tageszeiten verzichten möchte. Ja ich mag den Frühling, aber der Sommer
ist auch schön, mit seinen vielen Sonnenstunden und dem Duft von frischgemähten
Rasen, den lauen Abenden und langen Tagen. Und irgendwie ist der Winter auch nicht schlecht.
Der hat so was Gemütliches und Ruhiges, heimelig und trotzig. Ja und der Herbst
in seiner Buntheit, dem letzten Aufbäumen der Natur und den reifen Früchten,
auch darauf möchte ich nicht verzichten.
Es gibt Menschen, die verschlafen den frühen Morgen gerne
und sind in der Mittagszeit müde; der Herbst stimmt sie melancholisch und der
Winter ist zu kalt ist.
Also: Wenn wir nun die Möglichkeit hätten, die eine oder
andre Zeit zu streichen – würdest Du es tun?
Wenn du nun an dein eigenes Leben denkst, an die
verschiedenen Zeiten – ob du auf eine nur, und sei sie noch so schwer gewesen,
verzichtet möchtest?
Alle Zeiten sind Zeiten unseres Lebens. Und alles, was wir
in den Zeiten leben, ist ein Stück von uns selbst. Wenn wir also auf eine
bestimmte Zeit verzichteten, so verzichteten wir doch auf ein eigenes Stück
Leben, oder?
… in diesem Sinne, alle einen schönen Wochenstart und eine
wertvolle Zeit!
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