Der gleiche kritische Sinn, der bewirkt, dass wir etwas
Gutes schreiben, lässt uns auch befürchten, es sei nicht gut genug, um
lesenswert zu sein. (Jean de La Bruyère)
… was mich aber nicht davon abhielt
am letzten Dienstag, der Einladung der Selbsthilfegruppe des Blauen Kreuzes zu
folgen und eine exklusive Lesung zu halten. Es wurde eine sehr feine, aber
nicht kleine Lesung im Nebenraum der Johannes-Kirche in Bernhausen. Ca. 50
Interessierte hatten sich von der guten Werbung, die ein alter Freund Bernd
gemacht hatte, anlocken lassen. Viele davon erzählten mir vorab, sie seien noch
nie bei einer Lesung gewesen und könnten sich so gar nicht vorstellen, was sie
erwartete. Nun auch für mich ist jede Lesung immer wieder ein Abenteuer;
verschiedene Lokalitäten, verschiedenes Publikum. Und ich bin ja auch nicht
immer gleich gut drauf …
Unter den Zuhörer waren auch meine
Mum, mein treuer FK Fan Club und ein paar ganz alte Freunde, die ich seit über
20 Jahren nicht gesehen hatte. Das machte es nochmal spannender für mich.
Wir begannen den Abend, wie die
Gruppe hier immer ihren Abend beginnt, mit einem Lied (vorweihnachtlich passend zur Adventszeit) und einem Gebet.
Dann las
ich los. Ich brauche immer ca. 5 Minuten, bis ich dann so richtig drin bin,
aber dann kaum aufzuhalten. Gebanntes Lauschen, hin und wieder ein Lacher, ein
Mitleiden und Spannung allenthalben. Auf dem Weg sein …
Nach ca. 90 Minuten dann der Schlusssatz.
Viele meinten, sie hätten noch ewig zuhören können. Nun, das glaube ich nicht,
aber es ist macht wirklich Spaß, Menschen für mein Thema und mein Buch zu
begeistern.
Als Dank gab es viel Applaus und
einen wunderschönen Blumenstrauß. Und der häufigste Kommentar beim Abschied
war: „Jetzt würde ich am liebsten sofort loslaufen …“.
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