… habe ich
irgendwo gelesen. Hm, das Wort ist leider selten geworden und klingt ein
bisschen altmodisch. Selbst für Wortliebhaber wie mich. Aber das passt ja
irgendwie, denn auch die Mußestunden in unseren Leben scheinen selten geworden.
Es wird uns suggeriert, dass wir immer etwas zu tun müssen; und das gleich,
schneller und weiter. Nichtstun sei Stillstand, woraus dann immer scheinbar der
Rückschritt folgt … Doch stimmt das wirklich so?
»Muße« ist
verwandt mit »Maß«. Und dazu gehört auch das »Maßhalten«. Noch so ein
altmodisches Wort. Maßhalten heißt für mich auch »Einteilung«. Somit, wenn ich
ein bestimmtes Maß an Geschäftigkeit habe, bleibt auch Raum für ein
angemessenes Maß an Mußestunden.
Ich überlege, ob
es wohl reicht, um die Zeitplanung zu verbessern, wenn wir solche wohltuenden
Wörter wie »Muße« öfter verwenden würden. Sich immer wieder mal Zeiten der Muße
gönnen – und die dann auch mit diesem Wort bezeichnen.
Nun, ein
Selbstversuch kann nicht schaden: Also vielleicht mal für die kommenden Wochen
das schöne Wort »Muße« in den Wortschatz aufnehmen und beobachten, welche
Wirkung es hat …
… wünsche Euch
allen jedenfalls viel Muße, dies am hoffentlich wundervollen Wochenende zu
testen.
Foto: Kerzen in
der Kirche von Cluis an der Via Lemovincensis
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